Donnerstag, 22. April 2010

nach oste(r)n



nach über 1 monat auf el hierro kommt das lang erwartete tief was uns ermöglicht ostwärts zu segeln. ein lachendes und ein weinendes auge....la restinga ist uns ans herz gewachsen.

noch ein letzter blick auf unser ponton
am 12. april vor mittag gehts los
genua und fock haben wir ausgebaumt. eigentlich passatsegeln in umgekehrter richtung....das kutterstagsegel rollen wir auch noch aus und so gehts flott vorwärts.
in der ersten nacht haben wir lange flaute. kein wind, kein mond es ist sternenklar und ich geniesse diese funkelnde dunkelheit...so viele sterne hab ich noch nie wahrgenommen.
sonnenaufgang
viel wind bringt in diesem falle auch viel regen mit sich und so kommen wir nicht nur zügig vorwärts ,wir sind auch noch gut geduscht und mehr oder weniger entsalzen.
nach 50 h segeln kommen wir im hafen von gran taranjal auf fuerteventura an. zuerst mal eine runde schlafen und am nächsten morgen gehts auf erkundungstour....mit dem guagua


wir wollen uns unbedingt die frühere hauptstadt der insel anschauen.betancuria liegt gut versteckt in einem tal




die fahrt von betancuria bis zurück nach puerto del rosario dauert über eine stunde. wir sind 5 passagiere und der chauffeur ist sehr stolz auf seine insel....

er macht überall fotostopps....wenn es schon mal etwas anderes als steine zu sehen gibt...sagt der fahrer und die ganze bande lacht
die nächsten tage wird auf der galileo gewaschen, geputzt, repariert und revidiert. wir wollen ja eigentlich einen schlag nach marokko machen um in laayoun unsere gasflaschen zu tauschen. erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt und so begraben wir unsern westsaharah ausflug und besegeln statt dessen die ostküste von fuerteventura


giniginamar by night
wir ankern als einzige in dieser verträumten bucht und der sonnenaufgang ist bombastisch
giniginamar zieht mich an und ich möchte endlich an land gehen
endlich es klappt. die gali liegt am strand von giniginamar und wird von einheimischen sofort begutachtet.
ein gemütliches beizzli am strand und erster versuch mit dem selbstauslöser...am horizont sieht man sogar die galileo
wir probieren unser neues galisegel aus und es klappt vorzüglich

hab den narren gefressen an diesem schönen namen...

jetzt liegen wir vor anker an der playa de yandia und bei sonnenaufgang werden wir versuchen hier an land zu gehen und uns die dünen aus der nähe anzuschauen

Sonntag, 4. April 2010

FROHE OSTERN


GANZ VIEL LIEBE GEDANKEN UND OSTERGRÜSSE AN EUCH ALLE

GRüNDONNERSTAG


die nacht auf gründonnerstag beschliessen wir im grünen zu verbringen...im pinienwald von el pinar.

ramses, teclo und kilian mit ihren eltern teclo und ciça begleiten uns



das gepäck ist im guagua verstaut. guagua ist der kanarische ausdruck für den bus. wir fahren bis nach el pinar und wandern dann los richtung hoya del morcillo.

der duft im pinienwald ist betörend


vom feuer gezeichnet, aber die vegetation gibt nicht auf


könnte meinen wir würden für eine woche verreisen

familie gonzales bezieht eines der beiden häuschen in hoya del morcilla

wir bauen unser eigenes "zelt" auf, aber bevor wir reinschlüpfen geniessen wir den tag

diese pinie wurde vom blitz erschlagen

ciça die waldfee


kilian

wir strahlen um die wette



nicht alle schmetterlinge lassen sich fotografieren...aber dieser war sehr geduldig beim posieren

mit den disteln ists schon einfacher

schattenspiele



so wandern gibt hunger. in hoya del morcillo gibts unendlich viele geschützte grillplätze

die nacht auf 1000 meter wird kalt werden und so versuchen wir die wärme des feuers zu speichern bevor wir die decke über die ohren ziehen.
im waldhäuschen misst teclo in der nacht gerade 8 grad...wie kalt es bei uns draussen ist will ich gar nicht genau wissen.


am morgen danach...muss ich ruedi versprechen nie mehr im grünen übernachten zu wollen. die zeit heilt bekanntlich alle wunden...sie wird auch unsere eiskalten gliedmassen langsam wieder aufwärmen!



die sonne kommt ..und damit das erste lächeln

noch ein wenig spielen....

bevor wir durch mohnlandschaften zurückwandern.


PS haben noch selten so gut und viel geschlafen wie in der kommenden nacht....bett sei dank!