im januar und februar ist hochsaison in piriapolis. viele menschen leben hier vom tourismus und die meisten vermieten sogar ihre eigene wohnung oder einen teil davon. ein willkommener zustupf in die haushaltskasse.
wunderschöne, lange sandstrände und platz für alle hat es hier. die uruguayos erkennt man am sonnenschirm- nie würden sie sich in die direkte sonne legen, wie man das bei uns in europa kennt. die sonne ist hier ausgesprochen stark und wer das nicht weiss.....wird eben rot!
bei uns auf der werft ist es ruhig. viele der arbeiter sind selber in den ferien und so können wir auch mal draussen essen ohne dass wir von schleifstaub eingenebelt werden.
die einzigen die jetzt dreck machen sind wir selber.
da sich die werte der galileo ,auch jetzt im hochsommer, nicht wirklich verändern, beschliessen wir anfangs februar mit der osmosebehandlung anzufangen.
die lauen sommerabende verbringen wir gerne zusammen mit freunden. das kulturelle angebot ist vielfälltig und auf der rambla gibts fast immer was zu hören, sehen und geniessen.
wir bekommen besuch von margarita, sängerin unserer lieblingsband colibri. das kreuzfahrtschiff, auf dem sie arbeitet liegt für ein paar stunden in punta del este - viel gemeinsame zeit bleibt uns also nicht.
margarita möchte gerne die galileo sehen. also machen wir uns auf den weg nach piriapolis
.....nur fliegen ist schneller
ein erinngerungsfoto vor dem venusbrunnen, mittagessen auf der galileo und wieder zurück nach punta del este
die lange trockenheit hat folgen und unachtsamkeit ihren preis. drei tage lang dauert es bis der brand unter kontrolle ist.
die meisten segler sind januar und februar im südlichen patagonien oder gar der antarktis unterwegs. nur selten verirrt sich jemand nach piriapolis. ilse und uli wollen von hier aus nach südafrika, leinen los und wir sind ganz neidisch....wär schön loszusegeln. die nadine kehrt samt der crew am nächsten morgen zurück. wellen und see haben sie umkehren lassen, statt in südafrika sind sie jetzt in colonia...uruguay lässt nicht alle einfach los!
die freundschaft zu blanka und zdenek hat folgen. wir lernen anneli und marco aus finnland kennen. gleich folgt eine einladung zu sauna und grillabend...
den nächsten sonntagsbraten gibts bei beatris und paulo.
das gastgeberpaar auf ihrer terrasse
beatrice und paulo
inzwischen sind die temperaturen so hoch, dass der plättliboden vor dem marinebüro "esplodiert".
mariella, eine der perlen auf der werft
bevor wir uns der galileo zuwenden,beginnen wir jeden tag mit einer velofahrt an den strand von san franciso. laufen den ganzen strand ab( 5km) und erfrischen uns anschliessend im meer.
bevors ans werken geht, gibts auf der werft einen kessel süsswasser über alles.
der carnaval von piriapolis wird zwei mal verschoben...wegen schlechtem wetter. viele der feriengäste sind nach hause gereist und so findet der umzug fast in privatem rahmen statt
blanka und elke
anfangs märz ist die osmosebehandlung beendet und wir können mit dem streichen anfangen
die galileo hängt endlich in den gurten und ruedi kann den kiel noch streichen, jetzt gehts aber vorwärts!!!
am 14. märz wird die galileo zu wasser gelassen...ob sie schwimmt?
fühlt sich gut an. ein schiff gehört doch eigentlich ins wasser
zdenek beobachtet unser manöver mit der linse
blanka und zdenek begleiten uns auf der probefahrt. fast alles klappt.....nur die rollvorrichtung der genua ist total blockiert und es bleibt uns nichts anderes übrig als eine neue aus frankreich kommen zu lassen.
abschiedessen für blanca und zdenek. sie verlassen uns, und piriapolis...
so viel schwein sollte man haben
besuchen monika und wolfgang auf ihrem campo....eine weide nach der andern, soweit das auge reicht
claudia mit tochter samt freundin
immer öfter kommt es vor, dass die seelöwen sich ganz eng an uns schmiegen
eigentlich sind wir bereit- jetzt fehlt nur noch das päckli und der richtige wind
bei silvana und ihrer familie feiern wir ostern, es regnet nur einmal............
veronika und germàn...ohne thermos geht gar nichts.mate wird überall und immer getrunken
das päckli ist gekommen und wir machen uns bereit . wir sind menschen begegnet und lassen freunde zurück. nelson, der apotheker,und seine tochter claudia haben frische kräuter für mich gepflückt. ruedi bekommt zum abschied selbst gemachtes rasierwasser.
silvia, die gute fee auf der werft, nimmt uns noch mal in den arm
dann sollte es losgehen, richtung atlantik , rauf nach brasilien. heute am 6. april.
statt zu navigieren sitz ich am kompi und schreibe diesen blog. ruedi sammelt wasser...es regnet in strömen und der wind macht was er will- derweil wir wieder am warten sind. auf wind, der uns nach norden bringen soll.
dabei hätt ich doch sooooooooooooooooo ein schönes abschiedsfoto bereit gehabt
hasta luego