drei monate sind vergangen seit dem schwersten schlag den ich in meinem leben habe hinnehmen müssen. am morgen erreicht mich die todesnachricht von meinem sohn simon....
über sao paolo und paris fliege ich sofort in die schweiz, nach hause. ruedi bleibt in der allerheiligenbucht auf der galileo. wir können das schiff nicht einfach sich selber überlassen und so bleibt ruedi in brasilien.
ende april kehre ich wieder auf die galileo zurück und wir verbringen drei wochen in der stille und einsamkeit. suchen trost in der natur.
ende april binden wir die galileo für ein halbes jahr am pier salvador an und fliegen zusammen in die heimat.
der rückflug ist für ende oktober gebucht und die galileo wartet auf uns. ich brauche zeit...viel zeit.
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1 Kommentar:
Eindrücke zu einem schmerzlichen Abschied
Am 5.März nimmt die Familie,unzählige Freunde und Bekannte Abschied von Simon. Die Heiliggeistkirche ist voll besetzt.Es ist eine schlichte,würdige,sehr beeindruckende und berührende Abdankungsfeier.
Tröstende Worte,wohltuendeKlänge und eine spürbare Verbundenheit prägen den unter die Haut gehenden Gottesdienst.
Im Gaskessel: ein Meer von Kerzen umgibt das schöne Erinnerungsfoto von Simon und erfüllt den Raum der Stille mit sanftem, wärmenden Licht.Während ich eine weitere Kerze anzünde, umhüllt mich in diesem stillen Raum eine ergreifende, spirituelle Atmosphäre...die Gedanken sind ganz bei Simon.
Kerstin, ich kann nur erahnen wie abgrundtief dein Schmerz sein muss, du trägst ihn jedoch mit Tapferkeit und Würde!
Ja, du brauchst Zeit, viel Zeit..und deine ganze Kraft, denn Trauerarbeit ist Schwerstarbeit für Seele, Geist und Körper...und du stellst dich dieser so anspruchsvollen Aufgabe so, dass ich Simon aus seinem Nangilima zu dir sagen höre: Mama, ich bin so stolz auf dich!
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