zurück aus camamu und marau machen wir den längst vorgesehenen ausflug in die chapada diamantina, bahias bedeutendster nationalpark. die galileo binden wir fest am pier des terminal nautico von salvador da bahia an
die busfahrt, um die 410 km zurückzulegen dauert zwischen 6 1/2 und 10 stunden
am späteren nachmittag kommen wir in lençois, dem unter denkmalschutzstehenden diamantensucherstädtchen an. im 17. jahrhundert entdeckte man hier gold und ab 1820 begann ein deutsches expeditionsteam mit der diamantensuche.
die wirtschaftliche und kulturelle blütezeit ist längst vorbei. die gepflasterten strassen renovationsbedürftig
paulo, der uns schon beim busbahnhof "abfängt", bringt uns in die pusada lurdinha
die aussicht auf das städtchen ist schön und lurdinha gewinnt uns sofort mit ihrem lachen
am nächsten tag gehts gleich los. wir haben zusammen mit danila und felipe, in mateu, einen guten guide gefunden
nach kurzer autofahrt beginnt der erste abstieg runter zum rio mucugêzinho
beim poço do diabo werden wir von einem kleinen, süssen äffchen erwartet
nach einem kurzen bad gehts in schnellem tempo wieder aufwärts. die temperaturen sind um die 35 grad und trocken
fahren am morro do pai inácio vorbei. wir werden das wahrzeichen zum abschluss dieses tagesausfluges noch besteigen.
die landschaft rast an uns vorbei
die 40m hohe höhle von lapa doce ist unser nächstes ziel
freuen uns schon auf die abkühlung in der dunklen höhle
1200 meter durch die dunkelheit.... mit taschenlampe ausgerüstet und einem guide lassen wir die stille und schönheit dieser grotte auf uns wirken
die grotta da prathina mit ihrem blauen wasser
von all den verschiedenen eindrücken sind auch danila und félipe müde geworden
der aufstieg auf den pai inátio steht noch auf dem programm
auf 1170m höhe geniessen wir einen überwältigenden blick
den zweiten tag beginnen wir mit einem sprudelbad 30 minunten flussaufwärts von unserer pusada
félipe, danila, kerstin und ruedi...bereit zu neuen ufern
wir wandern zum ribeirão de meio...félipe muss die füsse hochlagern
schatten und kopfbedeckung sind ein muss...
und zwischendurch die obligate abkühlung
auf dem heimweg trinken wir zum ersten mal frischen zuckerrohrsaft auf empfehlung von unsern zwei einheimischen. danila kommt aus sao paulo, félipe aus rio
nachdem das rohr geschält und halbiert worden ist wird es ein paar mal durch diese presse gedreht....unglaublich wie viel saft aus diesen trockenen stängel rauskommt
am dritten tag machen wir einen ausflug mit dem kanu auf dem rio marimbus
casimir führt uns durch bezaubernde wasserwege
nach ein einhalb stunden gehts per pedes weiter bis zum wasserfall vom rio roncador
um uns vor der sonne zu schützen ziehen wir trotz hitze möglichst alles an
nach einem stündigen aufstieg hört man endlich das rauschen des wasserfalls
so toll, dass man hier bei jedem wasserfall eine badewanne findet
diese tagestour beenden wir wieder mit paddeln...diesmal strom aufwärts. nach 2 stunden sind wir wieder bei unserem chauffeur und wären eigentlich wieder reif für ein bad
schleppen uns müde und überhitzt zu unserer pusada
lurdinha empfängt uns zu hause mit kaltem wasser
unser letzter tag in der chapada diamantin....wir gehen nochmals ins städtchen
vor der langen busfahrt nach salvador stärken wir uns im "kilo".
jeder gast wählt nach seinem gusto aus und bezahlt pro kilo. diese restaurants gibts überall in brasilien und die meisten sind gut bis sehr gut.
nur gut haben wir noch was feines gegessen...unser bus hat drei einhalb stunden verspätung...
müde und voller eindrücke sinken wir am 22. dezember um 2h auf der galileo in die federn.
1 Kommentar:
wow, ein weiteres paradies auf erden..da sind wieder beeindruckende Bilder, gewaltige landschaften,romantische orte,eine faszinierende grotte, aufgestellte menschen und einladende badewannen natur pur...da kann einen schon das fernweh packen!
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