Sonntag, 10. Juli 2016

von Uruguay nach Brasilien



endlich-nach einem fehlstart können wir la paloma am 29. april verlassen.
vier tage zuvor, hat uns die marina zurückgepfiffen weil der hafen ab 20 knoten wind "geschlossen" war. wir hatten bei tagesanbruch den hafen verlassen,  südwestwind von 25 knoten,  wäre ideal  gewesen um nach norden zu segeln. wir mussten also wieder umkehren und erneut warten.
die reise nach brasilien kann beginnen
,
es ist stürmisch und sehr kalt. 40 bis zu 45 knoten wind jagen die galileo vorwärts . wir wechseln uns alle vier stunden ab.

die segel müssen dauern dem wind angepasst werden und es bleibt nicht viel zeit zur erholung.

 
mit hilfe von tauen versuchen wir die rasante fahrt (max 12 knoten) der galileo zu stabilisieren 

flaute.... und ein neuer tag beginnt

nach 99 stunden sind wir im süden der insel santa catharina

müder kapitän-  wir ankern in der bucht ensenada pinheira und schlafen erst mal eine runde.


ausgeschlafen, nehmen wir die reise wieder auf.
nach einigen stunden spisegeln verklemmt sich das fall und ruedi muss rauf in den mast. mir wird nur schon vom zusehen ganz mulmig.
auch flautensegeln braucht auch energie.....und vor allem viel zeit

doch noch ein bisschen wind

....wieder flaute

da wir kaum vorwärts kommen,  beschliessen wir bei anchieta zu ankern . wir waschen  und entsalzen sämtliche wäsche und ölzeug. fliessend wasser direkt aus dem urwald!

ausgeruht und sauber sind wir bereit für die letzten meilen bis nach angra dos reis
am 12. mai klarieren wir in angra dos reis ein. endlich ANGEKOMMEN

....es geht gleich weiter nach paraty

erster einkauf in paraty
bei sonja gibts die allerbesten früchte und herrliche tomaten und kräuter.....schön, wenn man ankommt und gleich weiss wo einkaufen, wenn man nach mehr als 2 jahren wie eine freundin empfangen wird.
wir ankern wieder in "unserer" bucht. neben uns ankern helena und artur von der paisano. artur hat die paisano selbst gebaut und wie wir leben sie auf ihrem schiff. auch sonst haben wir gemeinsamkeiten. unsere sprachversuche in portugiesisch sind miserabel. der lange aufenthalt in uruguay lässt grüssen....helena und artur sprechen mit dem herzen...da ist jede sprache verständlich.

gemeinsam geniessen wir 4 tage lang das jazzfestival von paraty. es ist einfach grandios. die musik, die menschen...sogar der regen hat hier seinen charme.


bewegung mach frei



galileo und gali in der bucht canta gallo.  foto von artur MERCI


nach diesen herrlichen tagen in paraty segeln wir zurück nach angra dos reis wo wir von brita, roberto und ihrem sohn erik aufs wärmste empfangen und verwöhnt werden




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